Wasserhyazinthen
Crash Course
In ihrer ursprünglichen Heimat, dem Amazonas, werden die Wasserhyazinthen von Seekühen gefressen. In der restlichen Welt breiten sich die Wasserhyazinthen ungehindert aus, denn dort fehlt es ihnen an den natürlichen Fressfeinden. Wasserhyazinthen entziehen Pflanzen und Fischen überlebenswichtige Nährstoffe, legen die Infrastruktur lahm und schaden, durch den Ausstoß von Methan, unserem Klima.
Zudem sind sie schwimmende Wasserpflanzen die ursprünglich aus dem Amazonas Becken in Südamerika stammen. Dort werden sie von Seekühen gefressen. Wegen ihrer hübschen lilafarbenen Blüten wurden sie als Zierpflanzen in andere tropische Gebiete Asiens und Afrikas eingeführt. Hier fehlen die natürlichen Fressfeinde, so dass sich die Wasserhyazinthe ungehindert ausbreiten konnte und inzwischen weltweit ganze Gewässer überwuchert.
Invasive Spezies und explosives Wachstum
Wasserhyazinthen sind die wahrscheinlich am schnellst wachsende Pflanze der Welt und eine so invasive Spezies, dass in vielen Ländern, so auch in Deutschland, die Einfuhr von Wasserhyazinthen verboten ist.
Die Wasserpflanze verbreitet sich über Ableger und Samen. Als Schwimmpflanze wird sie vom Wind zusammengetragen und tritt immer in Massen auf. Wasserhyazinthen lassen sich kaum ausrotten, denn ihre Samen überleben bis zu 20 Jahre im Schlamm am Boden der Gewässer.
Mit zunehmender Gewässerverschmutzung durch Abwasser und Düngemittel, hat die Wasserhyazinthe genügend Nährstoffe für ihr explosives Wachstum. Unter diesen Bedingungen wachsen auf einem Hektar täglich bis zu 17,5 Tonnen neue Wasserhyazinthen nach, das entspricht etwa 1,4 Fußballfeldern und dem Gewicht von 12 Autos. Als Faustregel kann man sich merken, dass eine Wasserhyazinthen-Population sich, unter optimalen Bedingungen, alle 2 Wochen verdoppelt.
Sie konkurrieren um Sonnenlicht und Sauerstoff und entziehen Pflanzen und Fischen überlebenswichtige Nährstoffe. Dadurch fehlt es einheimischen Wasserpflanzen, Fischen und anderen Lebewesen an Nahrung.
Boote können die Wasserhyazinthen-Teppiche nicht durchdringen und so ist kein Zugang zum Gewässer mehr möglich. Generell ist der Transport über Wasser fast unmöglich. Die Wasserhyazinthen haben einen faserigen Stamm, der sich um die Schiffsschrauben wickelt und den Motor abwürgt. Außerdem blockieren die Wasserhyazinthen Hafenbecken und andere Infrastruktur in und um Seen.
Wasserhyazinthen, eine Plage mit verheerendem Klimaeffekt
Wenn die Menschen in Äthiopien auf den Tana–See blicken, sehen sie weit und breit kein Wasser mehr. Was sie dagegen sehen, ist ein, durchaus schön anzusehendes Meer aus Wasserhyazinthen. Der Teppich aus Wasserhyazinthen ist über 10.000 ha groß ist, eine Fläche die größer ist als Berlin. Auf einer Länge von mehr als 84 km blockieren die Wasserhyazinthen den Zugang zum See.
Wasserhyazinthen – ein klimaschädlicher Kreislauf
Wasserhyazinthen sind Plage und Klimakiller zugleich, Wenn sie innerhalb eines Jahreszyklus absterben, sinken sie auf den Gewässerboden und werden dort von Bakterien zersetzt. Dabei entsteht Biogas. Das Biogas, eine Mischung von Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2), steigt im Gewässer auf und verbindet sich mit der Luft. So gelangen Unmengen von Methan in die Atmosphäre, mit verheerendem Effekt auf unser Klima.
Die Klimawirkung des Gases bis zu 86–mal so stark wie die von CO2
Methan ist ein noch unterschätzter Klimakiller, der aufgrund seiner Klimaschädlichkeit jedoch mehr und mehr in den Fokus gerät. Forscher empfehlen schnelle Senkung der Methan-Emissionen. Würden die Methan–Emissionen schnell reduziert, könnte das die Erwärmung der Erde um 30 Prozent verlangsamen, so eine neue Studie.
Sie sind der grösste natürliche Emittent von Methan und bergen damit ein unglaubliches Klimaschutzpotential. Pro Tonne Wasserhyazinthen-Pflanzenkohle kann Char2Cool Methan in Höhe von 393 Tonnen CO2-Äquivalente vermeiden.
Was macht Char2Cool anders?
Char2Cool sieht die Wasserhyazinthe nicht als Plage, sondern als die gro?sste und preiswerteste Biomasse-Quelle der Welt, aus der sie Wasserhyazinthen-Pflanzenkohle für die Region generieren können. Der Unterschied? Ein gewinnbringendes Produkt, dass das jährliche Abfischen sinnvoll anstatt mühsam macht.
Für die Wasserhyazinthen-Pflanzenkohle gibt es vor Ort einen Bedarf, denn sie hilft ausgelaugte Böden wieder fruchtbar zu machen. Durch den gewinnbringenden Verkauf der Wasserhyazinthen-Pflanzenkohle entsteht ein sich selbst tragendes System. So wird aus einer Plage eine Chance für Klimaschutz, Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung.
Char2Cool sagt: Erst vermeiden, dann Zertifikat ausstellen
Char2Cool erstellt ein Zertifikat erst wenn der Klimaeffekt schon erreicht und die Wasserhyazinthen-Kohle produziert ist. Um mögliche Doppelzählungen vor Ort zu vermeiden, verifizieren sie auch, dass die Pflanzenkohle wirklich auf die Böden ausgebracht wurde. Denn 1 Tonne Pflanzenkohle welche sich bereits im Boden befindet, kann nicht doppelt gezählt werden.
Was sind die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung auch SDGs genannt?
Im Auftrag der Vereinten Nationen hat ein Team von Wissenschaftlern ein Zielkonzept erarbeitet, dass zu einer gerechten und nachhaltigen Welt führen soll. Wir finden, die SDGs sind wirklich logisch und machen Sinn.
Char2Cool nutzt die Ziele als Checkliste für ihre Aktivitäten. Erfüllen sie die SDGs? Welche davon? Können sie den Prozess so strukturieren, dass sie mehr davon erfüllen? Schlussendlich haben sie es geschafft bei jedem Ziel einen positiven Beitrag zu leisten.
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